Mittwoch, 2. Januar
Am Morgen ging er an Land, um sich von König Guacanagarí zu verabschieden und dann im Namen des Herren abzureisen. Er schenkte ihm ein Hemd und demonstrierte welche Auswirkung die Schusskraft einer Lombarde hat. So befahl er eine Lombarde zu laden und auf die Bordseite des gestrandeten Schiffes abzufeuern, auch deshalb weil man während der Unterhaltung über die Caribes sprach, mit denen sie im Krieg lagen. Der König konnte sehen, wie weit die Lombarde reicht und wie sie das Schiff durchschlug und die Kugel weit draußen ins Meer fiel. Danach ließ er die bewaffneten Matrosen ein Scheingefecht durchführen und erklärte dem Kaziken, dass er die Caribes nicht zu fürchten brauche, auch wenn sie hierher kämen. All diese sagte der Admiral, um ihn als Freund für die Christen, die zurückbleiben, zu gewinnen und um ihm Furcht einzuflößen. Er brachte den Admiral zum Essen zum Haus, wo er einquartiert war, zusammen mit seiner Gefolgschaft. Er empfahl ihm besonders Diego de Arana, Pedro Gutiérrez und Rodrigo Escobedo, die er zusammen als seine Stellvertreter und Anführer der zurückbleibenden Besatzung hinterließ, damit alles im Dienste Gottes und Eurer Majestäten wohl geordnet und gelenk werde. Der Kazike zeigte große Zuneigung dem Admiral gegenüber und außerordentliches Bedauern über seine Abreise, besonders als er sah, dass er sich einschiffte. Ein Günstling des Königs sagte dem Admiral, dass jener befohlen habe, eine Statue aus reinem Gold so groß wie der Admiral herzustellen, und er diese in zehn Tagen erhalten werde. Er schiffte trotzdem ein, mit der Absicht sofort aufzubrechen, aber die Windverhältnisse gestatteten es nicht. Auf der Insel Española, zu der die Indios auch Bohio sagen, ließ er 39 Männer in der Festung zurück. die, wie er sagt, alle mit König Guacanagarí gut befreundet sind, und mit Ihnen als seine Vertreter und Anführer Diego de Arana, gebürtig aus Córdoba, sowie Pedro Gutiérrez, Truchsess und Kämmerer des Königs und Rodrigo de Escobedo, geboren in Segovia, Neffe von Pater Rodrigo Pérez. Ihnen übertrug er alle Macht, die ihm die Herrscher Spaniens verliehen hatten. Er übergab alle Waren, die er im Auftrag des Herrscherpaars erworben hatte, um sie gegen Gold einzutauschen, was einer große Menge entsprach, zusammen mit allem was auf der Nao war. Darunter Schiffszwieback für ein Jahr und Wein, sowie viele Geschütze, das Boot der Nao, mit dem sich die Seeleute, der Hauptteil der Zurückgelassen, auf die Suche nacht der Goldmine machen, damit er bei der Rückkehr, die der Admiral plante, viel Gold vorfinde und einen Ort zur Gründung einer Stadt, da hier willentlich kein Hafen war. Vor allem aber wurde das Gold, wie er sagte, aus dem Osten hierher gebracht wird und je weiter man im Osten wäre desto näher an Spanien. Außerdem hinterließ er Saatgut, alle seine Offiziere, den Notar, einen Schiffszimmermann und einen Kalfaterer und einen hervorragenden Lombardier mit Erfindungsgeist, einen Böttcher, sowie einen Arzt und einen Schneider, die alle h sagen, gute Seeleute zu sein.
Donnerstag, 3. Januar
Auch heut brach er nicht auf, da nachts drei der Indios gekommen waren, die er an Bord gehabt hatte, und ihm sagten, dass die übrigen mit ihren Frauen bei Sonnenaufgang hier eintreffen würden. Da das Meer außerdem unruhig war und das Boot nicht an Land fahren konnte, beschloß er morgen zu fahren, sol Gott wolle. Wäre die Karavelle Pinta noch bei ihm gewesen,sagt er, so hätte er sicherlich noch ein Fass voll Gold mitnehmen können. Denn dann hätte er es gewagt der Küste jener Insel weiter zu folgen, was er allein nicht riskieren wollte, aus Furcht irgendein Zwischenfall können sich ergeben und seine Rückkehr nach Kastilien und verhindern und dadurch die Benachrichtigung des Herrscherpaars über all die Dinge, die er entdeckt hatte. Wäre er sicher, dass die Karavelle Pinta mit Martín Alonso Pinzón wohlbehalten Spanien erreiche, ließe er von diesem Vorhaben nicht ab. Da er aber nichts von seinem Verbleib wusste und dieser, einmal angekommen, den König und die Königin mit Lügen informieren könne, damit sie ihm nicht die Strafe zukommen lassen, die ihm gebühre, und er die Lage noch verschlimmerte, als er sich ohne jede Erlaubnis von der Flotille entfernte und damit die Erfolge, die sie in diesem Fall hätten machen und tun können gefährdete, deshalb, so sagt der Admiral, vertraue er darauf, dass Gott unsere Herrn, ihm gutes Wetter bescheiden werden und alles gut ausgehen könne.
Freitag, 4. Januar
Bei Sonnenaufgang lichtete er den Anker und nahm mit mäßigem Wind und dem Boot im Schlepptau auf den Weg nach Nordosten, um die Untiefen zu umschiffen, einen breiteren Durchgang als bei der Einfahrt. Dieser und andere sind gute Einfahrten, um zur Villa de la Navidad zu gelangen, haben eine Tiefe zwischen drei und neuen Faden und erstrecken sie von Nordwesten nach Südosten, wonach diese Landzungen sehr groß sind und vom Cabo Santo bis zum Cab de Sierpe reichen, was mehr als sechs Leguas sind. Im Meer und oberhalb vom Cabo Santo fast drei Leguas weit, sowie oberhalb vom Cabo de Sierpe etwa eine Legua weit ist das Wasser nicht mehr als acht Faden tief und dazwischen im östlichen Teil gibt es viele Untiefen mit Kanälen, die man befahren kann. Die ganze Küste verläuft Nordwest Südost und hat überall Strände und die flache Landschaft erstreckt sich über 4 Leguas ins Landesinnere. . Danach kommen sehr hohe Berge und alles ist mit großen Siedlungen dicht bewohnt von, wie sie den Christen gegenüber bewiesen, rechtschaffenen Leuten. Er segelte nach Osten mit Kurs auf einen hohen Berg, den man für eine Insel halten konnte, was er nicht war, denn er hatte eine flache Verbindung mit dem Festland. Dieser hat die Form eines schönen Zelts und er gab ihm den Namen Monte Christo. Er liegt genau im Osten achtzehn Leguas vom Cabo Santo. An diesem Tag kamen sie wegen geringem Wind nur bis auf sechs Leguas an den Berg heran. Er stieß auf vier kleine, sehr niedrige Sandinseln, mit einen sich von weit von Nordwesten nach Südosten erstreckendem Riff. Dazwischen breitet sich eine große Meeresfläche aus, die zum Monte Christo hin auf einer Länge von zwanzig Leguas gegen Südosten verläuft, die von geringer Tiefe und voller Sandbänke ist, und an der Küste münden viele Flüsse, de nicht schiffbar sind, wenn auch der Matrose, den er mit dem Kanu auf Erkundung nach der Pinta ausgeschickt hatte, behauptete, einen Fluss entdeckt zu haben, in den Schiffe einfahren könnten. Sechs Leguas vor dem Monte Christo ging der Admiral bei einer Tiefe von 19 Faden vor Anker, nachdem er im Umkreis das Meer nach Untiefen und Klippen sorgfältig abgesucht hatte, und verbrachte dort die Nacht. Der Admiral gibt hier bekannt, dass wenn man zur Villa de la Navidad gelangen wolle und den Monte Christo kenne, sich zwei Leguas von der Küste orientieren müsse etc. Da das Land und weiteres schon bekannt ist, führt er das hier nicht weiter aus. Er kommt zu dem Schluss, dass Cipango auf der Insel sein und es viel Gold , Gewürze, Mastix und Rhabarber geben müsse.
Samstag, 5. Januar
Bei Sonnenaufgang segelte er mit dem Landwind, der später zum Ostwind wurde und sah, dass zwischen dem süd-südöstlichen Teil des Monte Christi und einer kleinen Insel ein zum Verbringen der Nacht günstiger Hafen lag. Später, in im Sud-Südosten auf 5 Leguas angenähert, fand er eine Wassertiefe von 17 Faden ohne jede Klippe und so näherte er sich auf 3 Leguas bei gleicher Tiefe. Danach bis zur Landspitze des Berges betrug die Tiefe 12 Faden und 1 Legua darüberhinaus neun Faden, alles ohne Klippen und mit feinem Sand. Er nahm den Weg zwischen dem Berg und der kleinen Insel, wo bei Ebbe eine Tief von dreieinhalb Faden herrscht und ein einzigartiger Hafen entstanden ist. Er bestieg ein Boot und begab sich auf die Insel, wo er auf Feuerstellen und andere Spuren stieß, die vermuten ließen, dass dort Fischer waren. Er sah dort zahlreiche bunt bemalte Steine oder vielmehr einen Steinbruch, mit schönem Naturstein, der zur Errichtung von Kirchen oder anderen Bauten gut geeignet schien und jenem auf San Salvador glich. Auch fand er auf dieser Insel viele Mastixbäume. Der Monte Christi, sagt er, sei einen schöne, große begehbare Erhebung, während das ganze Land um ihn herum eine fruchtbare und herrliche Ebene ist, und er ist so hoch, dass er von weitem wie eine Insel erscheint, die nicht mit jenem Land verbunden ist. Östlich von diesem Berge, ungefähr 24 Leguas entfernt, entdeckte er ein Kap dem er den Namen "Cabe del Becerro" (Kap des Kalbes) gab, Zwischen diesem und dem dem besagten Berg erstreckt sich auf einer Länge von gut zwei Leguas eine Klippenkette, wenn gleich es schien, dass sie von einigen Kanälen unterbrochen wird, die man durch fahren könnte; doch sollte man sie des Tags durchfahren und ein Boot zum Ausloten vorausschicken. Vom diesem Berg bis zum Cabo del Becerro ist die Küste über 4 Legaus durchweg sandig und wunderbar flach. das übrige Land ist hoch gelegen und von schönen bepflanzten Erhebungen durchzogen, im Innern verläuft von Nordosten nach Südosten eine der schönsten Gebirgsketten, die er jemals gesehen hatte, und die der Siera von Cordoba aufs Haar gleicht. Auch erscheinen einige weit entfernte sehr hohe Berge im Süden und Südosten und tiefe herrlich grüne Täler, von zahlreichen Flüssen durchzogen, und das alles in einer unglaublichen Vielfalt, dass die Schilderungen nicht um ein Tausendstel übertrieben sind. Noch weiter östlich von besagtem Berg sah er ein Stück Land, das ebenfalls einem Berg glich, der in Größe und Schönheit dem Monte Christi in nichts nachstand. Und von dort aus erstreckte von Ost nach Nordost ein nicht allzu hoch gelegenes Land an die hundert Seemeilen weit.
Am Morgen ging er an Land, um sich von König Guacanagarí zu verabschieden und dann im Namen des Herren abzureisen. Er schenkte ihm ein Hemd und demonstrierte welche Auswirkung die Schusskraft einer Lombarde hat. So befahl er eine Lombarde zu laden und auf die Bordseite des gestrandeten Schiffes abzufeuern, auch deshalb weil man während der Unterhaltung über die Caribes sprach, mit denen sie im Krieg lagen. Der König konnte sehen, wie weit die Lombarde reicht und wie sie das Schiff durchschlug und die Kugel weit draußen ins Meer fiel. Danach ließ er die bewaffneten Matrosen ein Scheingefecht durchführen und erklärte dem Kaziken, dass er die Caribes nicht zu fürchten brauche, auch wenn sie hierher kämen. All diese sagte der Admiral, um ihn als Freund für die Christen, die zurückbleiben, zu gewinnen und um ihm Furcht einzuflößen. Er brachte den Admiral zum Essen zum Haus, wo er einquartiert war, zusammen mit seiner Gefolgschaft. Er empfahl ihm besonders Diego de Arana, Pedro Gutiérrez und Rodrigo Escobedo, die er zusammen als seine Stellvertreter und Anführer der zurückbleibenden Besatzung hinterließ, damit alles im Dienste Gottes und Eurer Majestäten wohl geordnet und gelenk werde. Der Kazike zeigte große Zuneigung dem Admiral gegenüber und außerordentliches Bedauern über seine Abreise, besonders als er sah, dass er sich einschiffte. Ein Günstling des Königs sagte dem Admiral, dass jener befohlen habe, eine Statue aus reinem Gold so groß wie der Admiral herzustellen, und er diese in zehn Tagen erhalten werde. Er schiffte trotzdem ein, mit der Absicht sofort aufzubrechen, aber die Windverhältnisse gestatteten es nicht. Auf der Insel Española, zu der die Indios auch Bohio sagen, ließ er 39 Männer in der Festung zurück. die, wie er sagt, alle mit König Guacanagarí gut befreundet sind, und mit Ihnen als seine Vertreter und Anführer Diego de Arana, gebürtig aus Córdoba, sowie Pedro Gutiérrez, Truchsess und Kämmerer des Königs und Rodrigo de Escobedo, geboren in Segovia, Neffe von Pater Rodrigo Pérez. Ihnen übertrug er alle Macht, die ihm die Herrscher Spaniens verliehen hatten. Er übergab alle Waren, die er im Auftrag des Herrscherpaars erworben hatte, um sie gegen Gold einzutauschen, was einer große Menge entsprach, zusammen mit allem was auf der Nao war. Darunter Schiffszwieback für ein Jahr und Wein, sowie viele Geschütze, das Boot der Nao, mit dem sich die Seeleute, der Hauptteil der Zurückgelassen, auf die Suche nacht der Goldmine machen, damit er bei der Rückkehr, die der Admiral plante, viel Gold vorfinde und einen Ort zur Gründung einer Stadt, da hier willentlich kein Hafen war. Vor allem aber wurde das Gold, wie er sagte, aus dem Osten hierher gebracht wird und je weiter man im Osten wäre desto näher an Spanien. Außerdem hinterließ er Saatgut, alle seine Offiziere, den Notar, einen Schiffszimmermann und einen Kalfaterer und einen hervorragenden Lombardier mit Erfindungsgeist, einen Böttcher, sowie einen Arzt und einen Schneider, die alle h sagen, gute Seeleute zu sein.
Donnerstag, 3. Januar
Auch heut brach er nicht auf, da nachts drei der Indios gekommen waren, die er an Bord gehabt hatte, und ihm sagten, dass die übrigen mit ihren Frauen bei Sonnenaufgang hier eintreffen würden. Da das Meer außerdem unruhig war und das Boot nicht an Land fahren konnte, beschloß er morgen zu fahren, sol Gott wolle. Wäre die Karavelle Pinta noch bei ihm gewesen,sagt er, so hätte er sicherlich noch ein Fass voll Gold mitnehmen können. Denn dann hätte er es gewagt der Küste jener Insel weiter zu folgen, was er allein nicht riskieren wollte, aus Furcht irgendein Zwischenfall können sich ergeben und seine Rückkehr nach Kastilien und verhindern und dadurch die Benachrichtigung des Herrscherpaars über all die Dinge, die er entdeckt hatte. Wäre er sicher, dass die Karavelle Pinta mit Martín Alonso Pinzón wohlbehalten Spanien erreiche, ließe er von diesem Vorhaben nicht ab. Da er aber nichts von seinem Verbleib wusste und dieser, einmal angekommen, den König und die Königin mit Lügen informieren könne, damit sie ihm nicht die Strafe zukommen lassen, die ihm gebühre, und er die Lage noch verschlimmerte, als er sich ohne jede Erlaubnis von der Flotille entfernte und damit die Erfolge, die sie in diesem Fall hätten machen und tun können gefährdete, deshalb, so sagt der Admiral, vertraue er darauf, dass Gott unsere Herrn, ihm gutes Wetter bescheiden werden und alles gut ausgehen könne.
Freitag, 4. Januar
Bei Sonnenaufgang lichtete er den Anker und nahm mit mäßigem Wind und dem Boot im Schlepptau auf den Weg nach Nordosten, um die Untiefen zu umschiffen, einen breiteren Durchgang als bei der Einfahrt. Dieser und andere sind gute Einfahrten, um zur Villa de la Navidad zu gelangen, haben eine Tiefe zwischen drei und neuen Faden und erstrecken sie von Nordwesten nach Südosten, wonach diese Landzungen sehr groß sind und vom Cabo Santo bis zum Cab de Sierpe reichen, was mehr als sechs Leguas sind. Im Meer und oberhalb vom Cabo Santo fast drei Leguas weit, sowie oberhalb vom Cabo de Sierpe etwa eine Legua weit ist das Wasser nicht mehr als acht Faden tief und dazwischen im östlichen Teil gibt es viele Untiefen mit Kanälen, die man befahren kann. Die ganze Küste verläuft Nordwest Südost und hat überall Strände und die flache Landschaft erstreckt sich über 4 Leguas ins Landesinnere. . Danach kommen sehr hohe Berge und alles ist mit großen Siedlungen dicht bewohnt von, wie sie den Christen gegenüber bewiesen, rechtschaffenen Leuten. Er segelte nach Osten mit Kurs auf einen hohen Berg, den man für eine Insel halten konnte, was er nicht war, denn er hatte eine flache Verbindung mit dem Festland. Dieser hat die Form eines schönen Zelts und er gab ihm den Namen Monte Christo. Er liegt genau im Osten achtzehn Leguas vom Cabo Santo. An diesem Tag kamen sie wegen geringem Wind nur bis auf sechs Leguas an den Berg heran. Er stieß auf vier kleine, sehr niedrige Sandinseln, mit einen sich von weit von Nordwesten nach Südosten erstreckendem Riff. Dazwischen breitet sich eine große Meeresfläche aus, die zum Monte Christo hin auf einer Länge von zwanzig Leguas gegen Südosten verläuft, die von geringer Tiefe und voller Sandbänke ist, und an der Küste münden viele Flüsse, de nicht schiffbar sind, wenn auch der Matrose, den er mit dem Kanu auf Erkundung nach der Pinta ausgeschickt hatte, behauptete, einen Fluss entdeckt zu haben, in den Schiffe einfahren könnten. Sechs Leguas vor dem Monte Christo ging der Admiral bei einer Tiefe von 19 Faden vor Anker, nachdem er im Umkreis das Meer nach Untiefen und Klippen sorgfältig abgesucht hatte, und verbrachte dort die Nacht. Der Admiral gibt hier bekannt, dass wenn man zur Villa de la Navidad gelangen wolle und den Monte Christo kenne, sich zwei Leguas von der Küste orientieren müsse etc. Da das Land und weiteres schon bekannt ist, führt er das hier nicht weiter aus. Er kommt zu dem Schluss, dass Cipango auf der Insel sein und es viel Gold , Gewürze, Mastix und Rhabarber geben müsse.
Samstag, 5. Januar
Bei Sonnenaufgang segelte er mit dem Landwind, der später zum Ostwind wurde und sah, dass zwischen dem süd-südöstlichen Teil des Monte Christi und einer kleinen Insel ein zum Verbringen der Nacht günstiger Hafen lag. Später, in im Sud-Südosten auf 5 Leguas angenähert, fand er eine Wassertiefe von 17 Faden ohne jede Klippe und so näherte er sich auf 3 Leguas bei gleicher Tiefe. Danach bis zur Landspitze des Berges betrug die Tiefe 12 Faden und 1 Legua darüberhinaus neun Faden, alles ohne Klippen und mit feinem Sand. Er nahm den Weg zwischen dem Berg und der kleinen Insel, wo bei Ebbe eine Tief von dreieinhalb Faden herrscht und ein einzigartiger Hafen entstanden ist. Er bestieg ein Boot und begab sich auf die Insel, wo er auf Feuerstellen und andere Spuren stieß, die vermuten ließen, dass dort Fischer waren. Er sah dort zahlreiche bunt bemalte Steine oder vielmehr einen Steinbruch, mit schönem Naturstein, der zur Errichtung von Kirchen oder anderen Bauten gut geeignet schien und jenem auf San Salvador glich. Auch fand er auf dieser Insel viele Mastixbäume. Der Monte Christi, sagt er, sei einen schöne, große begehbare Erhebung, während das ganze Land um ihn herum eine fruchtbare und herrliche Ebene ist, und er ist so hoch, dass er von weitem wie eine Insel erscheint, die nicht mit jenem Land verbunden ist. Östlich von diesem Berge, ungefähr 24 Leguas entfernt, entdeckte er ein Kap dem er den Namen "Cabe del Becerro" (Kap des Kalbes) gab, Zwischen diesem und dem dem besagten Berg erstreckt sich auf einer Länge von gut zwei Leguas eine Klippenkette, wenn gleich es schien, dass sie von einigen Kanälen unterbrochen wird, die man durch fahren könnte; doch sollte man sie des Tags durchfahren und ein Boot zum Ausloten vorausschicken. Vom diesem Berg bis zum Cabo del Becerro ist die Küste über 4 Legaus durchweg sandig und wunderbar flach. das übrige Land ist hoch gelegen und von schönen bepflanzten Erhebungen durchzogen, im Innern verläuft von Nordosten nach Südosten eine der schönsten Gebirgsketten, die er jemals gesehen hatte, und die der Siera von Cordoba aufs Haar gleicht. Auch erscheinen einige weit entfernte sehr hohe Berge im Süden und Südosten und tiefe herrlich grüne Täler, von zahlreichen Flüssen durchzogen, und das alles in einer unglaublichen Vielfalt, dass die Schilderungen nicht um ein Tausendstel übertrieben sind. Noch weiter östlich von besagtem Berg sah er ein Stück Land, das ebenfalls einem Berg glich, der in Größe und Schönheit dem Monte Christi in nichts nachstand. Und von dort aus erstreckte von Ost nach Nordost ein nicht allzu hoch gelegenes Land an die hundert Seemeilen weit.