Dienstag, 25. Dezember, Weihnachtsfeiertag
Gestern für er mit mäßigem Wind von der Santo Tomé- Bucht bis zur Punta Santa. auf deren Höhe er ein Legua entfernt beilag, bis das erste Viertel vorüber war, was 11 Uhr Nacht entspricht, und er zu Bett gehen wollte, da Zwei Tage und eine Nacht nicht geschlafen hatte. Das es ganz windstill war, beschloß der Seemann, der das Kommando hatte, zu Bett zu gehen, und überließ das Steuer einem Schiffsjungen. Der Admiral hatte das auf der ganzen Reise immer wieder verboten: ob bei guter Sicht oder bei Windstille, er hatte angewiesen, niemals das Steuer einem Schiffsjungen zu überlassen. Der Admiral wähnte sich sicher vor Sandbänken und Felsen, da am Sonntag, als er die Boote zu jenem Häuptling sandte, jene gut dreieinhalb Leguas östlich an der genannten Punta Santo vorbeigefahren waren. Die Seeleute hatten an der ganzen Küste entlang die seichten Stellen gesehen und wo man passieren konnte, was er die ganz Reise nicht gemacht hatte. Unserem Herrn gefiel es, dass um zwölf Uhr nachts, als der Admiral schlief und sich ausruhte, es totenstill war und die See wie in einer Schüssel da lag. Alle hatte sich zum Schlafen niedergelegt und das Ruder war in der Hand jenes Schiffsjungen. Die Strömung aber trieb das Schiff auf eine jener Sandbänke zu, die obwohl es Nacht war, schon meilenweit vorher zu sehen und zu hören war, und es lief so leise auf das man es fast nicht merkte. Der Schiffsjunge, der das Ruder spürte und das Geräusch des Meeres hörte, rief aus, so dass der Admiral schnell kam, noch ehe jemand bemerkte, das sie auf Grund gelaufen waren. Sodann kam der Schiffsmeister, der auf Wache war. Der Admiral sagte ihm und den anderen, dass sie das Boot im Schlepptau besteigen, einen Anker mitnehmen und ihn im Heck ins Meer werfen sollen. Er und viele andere bestiegen also das Boot und der Admiral dachte, dass sie seine Befehle ausführen. Das taten sie aber nicht, sondern ruderten zur Kravelle ("Nina"), die eine halbe Legua entfernt im Luv lag. Die Karavelle aber wollte sie standhaft nicht aufnehmen und so kehrten sie zum Schiff zurück. Dort kam aber als erstes das Boot der Karavelle an. Als der Admiral sah, dass seine Leute flohen und die Wassertiefe immer mehr abnahm und das Schiff zu stranden drohte, sah er keine andere Möglichkeit, als Befehl zu geben den Mast zu kappen und das Schiff um alles zu erleichtern was möglich war, um sie wieder flott zu bekommen. Da das Wasser immer noch immer seichter wurde und das Schiff sich zum Meer neigt, das glücklicherweise ganz glatt war, öffneten sich die Spanten nicht aber das Schiff (trat Wasser durch die Fugen in den unteren Schiffsteil ein). Der Admiral ging an Bord der Karavelle, um die Crew der Nao auf der Karavelle in Sicherheit zu bringen. Da der Landwind eingesetzt hatte und die Nacht schon weit fortgeschritten war und sie nicht wussten wie weit sich die Sandbänke erstreckten, wartete er bis es Tag war und kam dann zur Nao auf der Sandbank zurück Der Admiral ging an die Karavelle, um die Verantwortlichen des Schiffes bei Carvel und als ventase und Landwind und vieles blieb in der Nacht gelegt, noch wusste, wie nachhaltig die Banken, die corda temporejó bis es Tag und ging dann auf das Schiff von aus dem Inneren des Deich Bank. Als erstes schickte er ein Boot mit Diego da Arana aus Cordoba, Alguazil der Armada, und Pedro Gutierrez, Verwalter des königlichen Haushalts, an Land, um den Häuptling, der ihm am Samstag eine Einladung geschickt hatte, mit den Schiffen in seinen Hafen zu kommen, zu unterrichten und dessen Domizil eineinhalb Leguas von besagter Sandbank entfernt lag. Als er hörte, was geschehen war, kamen ihm die Tränen und er schickte alle seine Leute mit vielen und großen Kanus los, um die Ladung der Nao zu löschen. Und so geschah es, daß in kürzester Zeit die gesamt Schiff entladen wurde, so groß waren Sorgfalt und Fleiß der Männer des Häuptlings. Jener selbst kam mit seinem Bruder und seinen Verwandten und hütete die Ladung an Land, so dass alles in Sicherheit war. Von Zeit zu Zeit schickte er einen seiner Verwandten zum Admiral, die ihn weinend baten, sich nicht zu grämen oder zu ärgern, da der Häuptling ihm alles gebe, was er besitze. Der Admiral versichert Euren Hoheiten, dass nirgends in ganz Kastilien die Ladung hätte besser versorgt werden können, von der nicht eine Nadel abhanden kam. Er ließ alles bei einigen Häusern stapeln wo alles untergebracht und beschützt werden sollte, bis diese freigemacht waren, Rundherum platzierte er bewaffnete Männer, die alles die ganze Nacht bewachten. "Er und das ganz Dorf waren in Tränen aufgelöst" sagt der Admiral, "Diese Menschen sind so liebenswert, vertraglich und ohne Gier in allen Dingen, dass ich Euren Hoheiten versichern kann, das es in der Welt keine besseren Menschen und kein schöneres Land geben kann. Sie lieben ihren Nächsten wie sich selbst und sprechen die schönste Sprache, sanft und immer lächelnd. Sie gehen nackt umher, Männer und Frauen, wie ihre Mutter sie gebar. Eure Hoheiten können versichert sein, dass ihre Manieren untadelig sind. Ihrem König dienen sie mit Ehrerbietung, so dass es eine Freude ist, sie haben ein gutes Gedächtnis und wollen alles sehen und fragen, was und wofür etwas ist." All das sagte der Admiral.
Gestern für er mit mäßigem Wind von der Santo Tomé- Bucht bis zur Punta Santa. auf deren Höhe er ein Legua entfernt beilag, bis das erste Viertel vorüber war, was 11 Uhr Nacht entspricht, und er zu Bett gehen wollte, da Zwei Tage und eine Nacht nicht geschlafen hatte. Das es ganz windstill war, beschloß der Seemann, der das Kommando hatte, zu Bett zu gehen, und überließ das Steuer einem Schiffsjungen. Der Admiral hatte das auf der ganzen Reise immer wieder verboten: ob bei guter Sicht oder bei Windstille, er hatte angewiesen, niemals das Steuer einem Schiffsjungen zu überlassen. Der Admiral wähnte sich sicher vor Sandbänken und Felsen, da am Sonntag, als er die Boote zu jenem Häuptling sandte, jene gut dreieinhalb Leguas östlich an der genannten Punta Santo vorbeigefahren waren. Die Seeleute hatten an der ganzen Küste entlang die seichten Stellen gesehen und wo man passieren konnte, was er die ganz Reise nicht gemacht hatte. Unserem Herrn gefiel es, dass um zwölf Uhr nachts, als der Admiral schlief und sich ausruhte, es totenstill war und die See wie in einer Schüssel da lag. Alle hatte sich zum Schlafen niedergelegt und das Ruder war in der Hand jenes Schiffsjungen. Die Strömung aber trieb das Schiff auf eine jener Sandbänke zu, die obwohl es Nacht war, schon meilenweit vorher zu sehen und zu hören war, und es lief so leise auf das man es fast nicht merkte. Der Schiffsjunge, der das Ruder spürte und das Geräusch des Meeres hörte, rief aus, so dass der Admiral schnell kam, noch ehe jemand bemerkte, das sie auf Grund gelaufen waren. Sodann kam der Schiffsmeister, der auf Wache war. Der Admiral sagte ihm und den anderen, dass sie das Boot im Schlepptau besteigen, einen Anker mitnehmen und ihn im Heck ins Meer werfen sollen. Er und viele andere bestiegen also das Boot und der Admiral dachte, dass sie seine Befehle ausführen. Das taten sie aber nicht, sondern ruderten zur Kravelle ("Nina"), die eine halbe Legua entfernt im Luv lag. Die Karavelle aber wollte sie standhaft nicht aufnehmen und so kehrten sie zum Schiff zurück. Dort kam aber als erstes das Boot der Karavelle an. Als der Admiral sah, dass seine Leute flohen und die Wassertiefe immer mehr abnahm und das Schiff zu stranden drohte, sah er keine andere Möglichkeit, als Befehl zu geben den Mast zu kappen und das Schiff um alles zu erleichtern was möglich war, um sie wieder flott zu bekommen. Da das Wasser immer noch immer seichter wurde und das Schiff sich zum Meer neigt, das glücklicherweise ganz glatt war, öffneten sich die Spanten nicht aber das Schiff (trat Wasser durch die Fugen in den unteren Schiffsteil ein). Der Admiral ging an Bord der Karavelle, um die Crew der Nao auf der Karavelle in Sicherheit zu bringen. Da der Landwind eingesetzt hatte und die Nacht schon weit fortgeschritten war und sie nicht wussten wie weit sich die Sandbänke erstreckten, wartete er bis es Tag war und kam dann zur Nao auf der Sandbank zurück Der Admiral ging an die Karavelle, um die Verantwortlichen des Schiffes bei Carvel und als ventase und Landwind und vieles blieb in der Nacht gelegt, noch wusste, wie nachhaltig die Banken, die corda temporejó bis es Tag und ging dann auf das Schiff von aus dem Inneren des Deich Bank. Als erstes schickte er ein Boot mit Diego da Arana aus Cordoba, Alguazil der Armada, und Pedro Gutierrez, Verwalter des königlichen Haushalts, an Land, um den Häuptling, der ihm am Samstag eine Einladung geschickt hatte, mit den Schiffen in seinen Hafen zu kommen, zu unterrichten und dessen Domizil eineinhalb Leguas von besagter Sandbank entfernt lag. Als er hörte, was geschehen war, kamen ihm die Tränen und er schickte alle seine Leute mit vielen und großen Kanus los, um die Ladung der Nao zu löschen. Und so geschah es, daß in kürzester Zeit die gesamt Schiff entladen wurde, so groß waren Sorgfalt und Fleiß der Männer des Häuptlings. Jener selbst kam mit seinem Bruder und seinen Verwandten und hütete die Ladung an Land, so dass alles in Sicherheit war. Von Zeit zu Zeit schickte er einen seiner Verwandten zum Admiral, die ihn weinend baten, sich nicht zu grämen oder zu ärgern, da der Häuptling ihm alles gebe, was er besitze. Der Admiral versichert Euren Hoheiten, dass nirgends in ganz Kastilien die Ladung hätte besser versorgt werden können, von der nicht eine Nadel abhanden kam. Er ließ alles bei einigen Häusern stapeln wo alles untergebracht und beschützt werden sollte, bis diese freigemacht waren, Rundherum platzierte er bewaffnete Männer, die alles die ganze Nacht bewachten. "Er und das ganz Dorf waren in Tränen aufgelöst" sagt der Admiral, "Diese Menschen sind so liebenswert, vertraglich und ohne Gier in allen Dingen, dass ich Euren Hoheiten versichern kann, das es in der Welt keine besseren Menschen und kein schöneres Land geben kann. Sie lieben ihren Nächsten wie sich selbst und sprechen die schönste Sprache, sanft und immer lächelnd. Sie gehen nackt umher, Männer und Frauen, wie ihre Mutter sie gebar. Eure Hoheiten können versichert sein, dass ihre Manieren untadelig sind. Ihrem König dienen sie mit Ehrerbietung, so dass es eine Freude ist, sie haben ein gutes Gedächtnis und wollen alles sehen und fragen, was und wofür etwas ist." All das sagte der Admiral.