Dienstag, 13. November
Die ganze Nacht segelte er gegen oder kreuzte hart am Wind und kam ncht voran. Am Morgen beobachtete er eine Schlucht, die ein Gebirge zwischen zwei Bergen öffnete, die er noch am Abend gesehen hatte und wo zwei hohe Bergspitzen zu sehen waren. Hier scheint es fast, als als läge die Erde von Kuba jener von Bohio gegenüber, was die Indios, die er mit sich führte, ihm mit Zeichen zu verstehen gaben. Am Tag, als es aufklarte, setzt er Segel um das Land anzusteuern und passiert eine Landspitze, die ihm in der Nacht 2 Leguas entfernt schien. Er gelangte zu einer großen Bucht, 5 Leguas gegen Süd-Südwest gelegen, von wo er weitere 5 Leguas zurücklegte, um das Vorgebirge zu erreichen, wo sich zwischen den beiden hohen Bergen eine SAchlucht öffnete, von der er aber feststellen konnte, ob sie sich zum Meer hin öffnete. Da er zu Insel gelangen wollte, die im Osten liegt und Babeque genannt wurde, und von der er erneut erfuhr, dass sie reich an Gold sei und da er an Land keine große Siedlung entdeckte, wo er sich vor dem Wind schützen konnte, der so stark wurde wie nie zuvor, beschloss er, wieder in See zu stechen und mit dem Wind, der von Norden kam in östlicher richtiung zu segelen. Er führ mit 8 Meilen in der Stunde zurück und von 10 Uhr morgens jenen Tages, an dem er diese Roure nahnm, bis zum Sonnenuntergang entfernte er sich 56 Seemeilen vom Kap von Kuba, was 14 Leguas entspricht. Er stellte fest, dass vom Land von Bohio, das in Lee gelegen war, bis zu Kap des vorgenannten Golfs ein Anstabd von 80 Seemeilen, also 20 Leguas, zu liegen schien. Diese ganze Küste verläuft von Ost-Südost nach West-Nordwest.
Mittwoch, 14. November
Alles ging gestern Abend zu reparieren und Luv (weil er sagte, dass es nicht richtig ist, zwischen diesen Inseln zu navigieren, bis Nacht entdeckt hatte), weil die Indianer Bringen sagte am Dienstag, dass drei Tagen ab dem Fluss Mares up hätte Babeque Island, das ist selbstverständlich, Tagen ihrer Kanus, die sieben Meilen laufen kann, und Wind werden auch knapp, und dass in den Osten gehen konnte nur ein Viertel der Südosten des Landes, und andere Unannehmlichkeiten, dass es Bedenken musste bis zum Morgen zu stoppen.Zudem lies der Wind nach und da er nach Osten fahren musste, konnte er nur Richtung Ost-zu-Süd segeln, Deshalbb und wegen anderer Widrigkeiten sah er sich gezwungen bis zum Morgen zu verweilen. Bei Sonnenaufgang entschloss er sich, einer Hafen zu suchen, da der Wind nicht mehr aus Norden, sondern aus Nordosten kam. Andernfalls wäre er gezwungen gewesen, wieder zu dem Ankerplatz zurückzukehren, von dem er Kuba verlassen hatte. In dieser Nacht legt er 24 Seemeilen in Richtuing Ost-zu-Süd zurück. Er fuhr nach Süden...(Lücke im Original) Seemeilen die Küste entlang, wo er viele Kanäle und Buchten sowie kleine Inselchen sichtete. Ee wehte ein starker Wind und die See war unruhig, weshalb er es nicht wagte zwischen ihnen hindurchzusegeln. Stattdessen fuhr er die Küste in Richtun Nor-Nordwesten entlang und hielt nach einem Ankerplatz Ausschau, von den es zwar einige gab, die aber nicht übersichtlich genug waren. Nachdem er so 64 Seemeilen zurückgelegt hatte, erreichte er eine tiefe Bucht, die eine viertel Seemeile breit war, ein guten Hafen und Mündung eiens Flusses, und in die er einfuhr und dabei zuerst die Segel gegen Süd-Südwesten richtete, später dann nach Süden und schließlich nach Südosten. Überall fand er ausreichende Breite und gute Wassertiefe vor. Er sichtete unzählige Inseln, von ausreichender Größe und hoch gelegen, voller unterschiedlicher Bäume und zahlloser Palmen. Ihn erfasste großes Staunen angesichts solch vieler weit hochragender Inseln und er versichert dem Herrscherpaar, dass ihm Berge, die er bereits am Vortage an jener Küste und auf jenen Inseln gesehen hatte, als die höchsten der Welt, als die Schönsten und Klarsten erschienen, ohne Wolken und Nebel, mit der tiefsten See zu ihren Füßen. Wie er sagt ist er davon überzeugt, dass dies wohl jene unzähligen Inseln seien, die auf den Karten im äußersten Osten verzeichnet sind. Zudem glaube er, dass sie sehr große Reichtümer, Edelsteine und Gewürze bergen. Sie erstrecken sich sehr weit gegen Süden und erweiter sich nach allen Seiten. . Er gab jener Gegend den Namen "Mar de Nuestra Señora", während er die Bucht, die an der Einfahrt zu den Inseln liegt, "Puerto del Principe nannte. Er fuhr dort nicht ein und nahm vorerst alles von außen in Augenschein, bis er am Samstag der folgenden Woche wieder hierher zurückkehrt. Der Admiral ergeht sich in wortreichen Schilderungen über die Fruchtbarkeit und die Schönheit und große Höhen der Inseln, die er in jenem Hafen vorfand und er bittet das Königspaar sich nicht über sein Loblied zu wundern. Er versichert, dass er nur den hundertsten Teil der Wahrheit sagt: Einige der Inseln schienen bis in den Himmel zu reichen und sehen aus wie Diamanten, andere dagegen erreichen ihre große Höhe abgeflacht wie ein Tisch. Das Meer zu ihren Füßen ist so tief, dass auch eine große Karacke anlegen könnte und all diese Inseln sind voller Wälder und ohne Klippen
Donnerstag, 15. November
Der Admiral fasste den Entschluss, das Inselarchipel mit den Booten der Schiffe zu befahren und sagt das sie wunderschön sind. Er fand Mastixharz und Unmengen an Aloe, und einiges davon wuchs auf den Wurzeln, aus denen die Indios ihr Brot machen. An etlichen Stellen sah er Feuer brennen. Süßwasser entdeckte er nicht, aber einige Meschen, die allerdings flohenSüßwasser nicht sehen; und einige Menschen waren geflohen. Auf der ganzen Stecke, die er zurücklegte, war das Meer 15 bis 16 Faden tief, und unproblematisch, das heisst am GRund sandig und ohne Klippen, so wie es sich Seeleute wünschen, da Felsen die Ankerseile der Schiffe beschädigen.
Freitag, 16. November
Da der Admiral überall, an allen Inseln und Plätzen, wo er landete ein Kreuz zu errichten pflegte, fuhr er mit einem Boot zur Einfahrt jener Buchten. Auf einer Landzunge fand er zwei sehr große Holzbalken, einer länger als der andere, und fügte sie zu einem Kreuz zusammen, das, wie er sagte, ein Tischler nicht hätten besser machen können. Er betete vor diesem Kreuz und lies aus dem gleichen Holz ein sehr großes und hohes Kreuz erstellen. Am Strand fand er Schilf, dessen Herkunft er nicht kannte und deshalb annahm, dass es durch einen Fluss hierher getrieben und ans Ufer geschwemmt worden war. Dann begab er sich zu einer kleine innerhalb der Öffnung der Bucht gegen Südosten gelegenen Bai. Hier erheben sich Steine und Klippen zu einem Kap, an dessen Füßen die See so tief war, dass die größte Karacke der Welt hier hätte anlegen können. An einer Stelle können 6 Schiffe ohne Anker nebeneinander liegen, als ob sie in einem Dock liegen. Der Admiral meint, dass man hier mit geringen Aufwendungen eine Festung errichten könne, falls zukunftig mit den Inseln in diesem Meer ein geschäftiger Handel entstehen sollte. Als er zur Nau zurückkehrte, sah er, wie die Indios, die er mitgenommen hatte, nach jenen großen Muscheln zu fischten. die in diesen Gewässern vorkommen. Er wies seine Leute nach Muscheln zu tauchen, die Perlen enthalten. Sie fanden viele, aber ohne Perlen. Er führte das daruf zurück, dass nicht richtige Jahreszeit war, die seiner Meinung nach auf Mai oder Juni fallen müsste. Die Seeleute fingen ein Tier, das das Aussehen eines Dachses hatte. Mit ihren Netzen fingen sie neben anderen einen Fisch, der einen Schwein ähnelte, und der gewiss kein Thunfisch war, da er ganz von Schuppen bedeckt war und außer dem Schwanz und den Augen keine Weichteile hatte. Unter den Schuppen hatte er eine Öffnung zum Austritt seiner Entbehrlichkeiten. Der Admiral ließ ihn in Salz legen um ihn mitzunehmen und dem Königspaar zu zeigen.
Samstag, 17. November
Am Morgen betsieg ein Boot, um jene Insel zu besichtigen, auf den er noch nicht gelandet war und die sich im Südwesten befinden. Er sah viele weitere Inseln, die sehr fruchbar und lieblich anzusehen waren. Zwischen den Insel war das Meer immer sehr tief. Einige von ihnen waren von Wasserläufen durchzogen, von denen er annahm, dass sie aus Quellen auf den Gipeln jener Inseln entspringen. Von hier aus weitergehend fand er eine klaren Wasserlauf mit wunderbarem Süsswasser, das ganz kalt in seinem Sandbett dahinfloss. Im Umkreis breitete sich ein wunderschöne Wiese aus, mit vielen Palmen, höher als alle anderen, die er bisher gesehen hatte. Er fand große Nussbäume, die er für indische hielt und dicke Mäuse, wie sie ebenfalls in Indien vorkommen, sowie riesige Krabben. Viele Vögel flogen umher und es roch stark nach Moschus, woraus er schloss, dass dort Moschustiere vorkommen müssen. Von den 6 Indios, die er am Rio de Mares an Bord der Karavalle Nina aufgenommen hatte, suchten heute die beiden Ältesten das Weite.
Sonntag, 18. November
An diesem Tag schiffte er sich mit vielen seiner Leute erneut auf Booten ein, um das große Kreuz, das er aus den erwähnten beiden Balken hatte anfertigen lassen, an einer gut sichtbaren Stelle frei von Bäumen am Eingang zum genannten "Puerto del Principe", hoch gelegen und mit wunderbarer Aussicht, zu errichten. Der Unterschied zwischen den Gezeiten ist in dieser Gegend größer als in jeder anderen Bucht, der er entdeckt hatte, was auch nicht verwunderlich ist, angesichts der Anzahl der Inseln. Ebbe und Flut verhalten sich in jenen Regionen ungekehrt wie bei uns. Zur Zeit, da der Mond dort in Sudwest-zu-Süd stand, war Ebbe in jener Bucht. Da Sonntag war, fuhr er nicht weiter.
Montag, 19. November
Er verließ die Bucht noch vor Sonnenaufgang bei großer Windstille. Später zur Mittagszeit nahm der Wind aus Osten etwas zu und er segelte nach Nord-Nordost. Bei Sonnenuntergang blieb Puertpo del Principe in 7 Leguas Entfernung zurück. Er sichtete die Insel Babeque ungefähr 60 Seemeilen weit weg im Osten. Die ganze Nacht hindurch segelte er nach Nordosten und legt 60 Seemeilen zurück und weiter 12 Seemeilen bis zum Mittag des folgenden Dienstags, insgesamt also 72 Seemeilen.
Dienstag, 20. November
Die Insel oder die Inseln von Babeque tauchten im Im Ost-Südosten auf, der Wind kam aber aus entgegengesetzter Richtung. Als er merkte, dass die Windrichtung sich nicht änderte, und die See immer unruhiger wurde, beschloss er nach Puerto del Principe zurückzukehren, von wo er aufgebrochen war und das nun 25 Leguas entfernt war. Die kleine Insel, die er den Namen Isabella gegeben hatte und die nur 12 Leguas weit weg war wollte er aus 2 Gründen nicht anlaufen: Einmal weil er im Spden zwei weitere Inseln gesichtete hatte, die er erkunden wollte und zum Andern, weil er nicht wollte, dass die Indios, die er in Guanahani mitgenommen hatte, das er San Sakvador benannte und das 8 Leguas von der Insel Isabella entfernt lag, dass diese Indios also die Flucht ergreifen, denn er musste sie unbedingt nach Kastillen bringen. Ihnen war bewusst, dass der Admiral sie nur in ihre Dorf zurückkehren lässt, wenn er Gold gefunden hatte So segelte er nach Puerto del Principe zurück, konnte allerdings nicht in den nHafen einfahren, da es Nacht war und Strömungen aufkamen, die ihn nach Nordwesten abtrieben. So machte er eine Kehre und setzte den Kurs bei starkem Wind gegen Nordosten; bei der dritten Nachtwache lies der Wind nach und drehte sich, so das er Kurs nach Ost-zu-Nord setzte: der Wind kam aus zunächst Süd-Südosten, am Morgen aus Süden, fast aus Südosten. Als die Sonne aufging peilte er den südwestlich gelegenen Puerto del Principe an, und stellte fest, dass er 48 Seemeilen entfernt war, was 12 Leguas entspricht.
Die ganze Nacht segelte er gegen oder kreuzte hart am Wind und kam ncht voran. Am Morgen beobachtete er eine Schlucht, die ein Gebirge zwischen zwei Bergen öffnete, die er noch am Abend gesehen hatte und wo zwei hohe Bergspitzen zu sehen waren. Hier scheint es fast, als als läge die Erde von Kuba jener von Bohio gegenüber, was die Indios, die er mit sich führte, ihm mit Zeichen zu verstehen gaben. Am Tag, als es aufklarte, setzt er Segel um das Land anzusteuern und passiert eine Landspitze, die ihm in der Nacht 2 Leguas entfernt schien. Er gelangte zu einer großen Bucht, 5 Leguas gegen Süd-Südwest gelegen, von wo er weitere 5 Leguas zurücklegte, um das Vorgebirge zu erreichen, wo sich zwischen den beiden hohen Bergen eine SAchlucht öffnete, von der er aber feststellen konnte, ob sie sich zum Meer hin öffnete. Da er zu Insel gelangen wollte, die im Osten liegt und Babeque genannt wurde, und von der er erneut erfuhr, dass sie reich an Gold sei und da er an Land keine große Siedlung entdeckte, wo er sich vor dem Wind schützen konnte, der so stark wurde wie nie zuvor, beschloss er, wieder in See zu stechen und mit dem Wind, der von Norden kam in östlicher richtiung zu segelen. Er führ mit 8 Meilen in der Stunde zurück und von 10 Uhr morgens jenen Tages, an dem er diese Roure nahnm, bis zum Sonnenuntergang entfernte er sich 56 Seemeilen vom Kap von Kuba, was 14 Leguas entspricht. Er stellte fest, dass vom Land von Bohio, das in Lee gelegen war, bis zu Kap des vorgenannten Golfs ein Anstabd von 80 Seemeilen, also 20 Leguas, zu liegen schien. Diese ganze Küste verläuft von Ost-Südost nach West-Nordwest.
Mittwoch, 14. November
Alles ging gestern Abend zu reparieren und Luv (weil er sagte, dass es nicht richtig ist, zwischen diesen Inseln zu navigieren, bis Nacht entdeckt hatte), weil die Indianer Bringen sagte am Dienstag, dass drei Tagen ab dem Fluss Mares up hätte Babeque Island, das ist selbstverständlich, Tagen ihrer Kanus, die sieben Meilen laufen kann, und Wind werden auch knapp, und dass in den Osten gehen konnte nur ein Viertel der Südosten des Landes, und andere Unannehmlichkeiten, dass es Bedenken musste bis zum Morgen zu stoppen.Zudem lies der Wind nach und da er nach Osten fahren musste, konnte er nur Richtung Ost-zu-Süd segeln, Deshalbb und wegen anderer Widrigkeiten sah er sich gezwungen bis zum Morgen zu verweilen. Bei Sonnenaufgang entschloss er sich, einer Hafen zu suchen, da der Wind nicht mehr aus Norden, sondern aus Nordosten kam. Andernfalls wäre er gezwungen gewesen, wieder zu dem Ankerplatz zurückzukehren, von dem er Kuba verlassen hatte. In dieser Nacht legt er 24 Seemeilen in Richtuing Ost-zu-Süd zurück. Er fuhr nach Süden...(Lücke im Original) Seemeilen die Küste entlang, wo er viele Kanäle und Buchten sowie kleine Inselchen sichtete. Ee wehte ein starker Wind und die See war unruhig, weshalb er es nicht wagte zwischen ihnen hindurchzusegeln. Stattdessen fuhr er die Küste in Richtun Nor-Nordwesten entlang und hielt nach einem Ankerplatz Ausschau, von den es zwar einige gab, die aber nicht übersichtlich genug waren. Nachdem er so 64 Seemeilen zurückgelegt hatte, erreichte er eine tiefe Bucht, die eine viertel Seemeile breit war, ein guten Hafen und Mündung eiens Flusses, und in die er einfuhr und dabei zuerst die Segel gegen Süd-Südwesten richtete, später dann nach Süden und schließlich nach Südosten. Überall fand er ausreichende Breite und gute Wassertiefe vor. Er sichtete unzählige Inseln, von ausreichender Größe und hoch gelegen, voller unterschiedlicher Bäume und zahlloser Palmen. Ihn erfasste großes Staunen angesichts solch vieler weit hochragender Inseln und er versichert dem Herrscherpaar, dass ihm Berge, die er bereits am Vortage an jener Küste und auf jenen Inseln gesehen hatte, als die höchsten der Welt, als die Schönsten und Klarsten erschienen, ohne Wolken und Nebel, mit der tiefsten See zu ihren Füßen. Wie er sagt ist er davon überzeugt, dass dies wohl jene unzähligen Inseln seien, die auf den Karten im äußersten Osten verzeichnet sind. Zudem glaube er, dass sie sehr große Reichtümer, Edelsteine und Gewürze bergen. Sie erstrecken sich sehr weit gegen Süden und erweiter sich nach allen Seiten. . Er gab jener Gegend den Namen "Mar de Nuestra Señora", während er die Bucht, die an der Einfahrt zu den Inseln liegt, "Puerto del Principe nannte. Er fuhr dort nicht ein und nahm vorerst alles von außen in Augenschein, bis er am Samstag der folgenden Woche wieder hierher zurückkehrt. Der Admiral ergeht sich in wortreichen Schilderungen über die Fruchtbarkeit und die Schönheit und große Höhen der Inseln, die er in jenem Hafen vorfand und er bittet das Königspaar sich nicht über sein Loblied zu wundern. Er versichert, dass er nur den hundertsten Teil der Wahrheit sagt: Einige der Inseln schienen bis in den Himmel zu reichen und sehen aus wie Diamanten, andere dagegen erreichen ihre große Höhe abgeflacht wie ein Tisch. Das Meer zu ihren Füßen ist so tief, dass auch eine große Karacke anlegen könnte und all diese Inseln sind voller Wälder und ohne Klippen
Donnerstag, 15. November
Der Admiral fasste den Entschluss, das Inselarchipel mit den Booten der Schiffe zu befahren und sagt das sie wunderschön sind. Er fand Mastixharz und Unmengen an Aloe, und einiges davon wuchs auf den Wurzeln, aus denen die Indios ihr Brot machen. An etlichen Stellen sah er Feuer brennen. Süßwasser entdeckte er nicht, aber einige Meschen, die allerdings flohenSüßwasser nicht sehen; und einige Menschen waren geflohen. Auf der ganzen Stecke, die er zurücklegte, war das Meer 15 bis 16 Faden tief, und unproblematisch, das heisst am GRund sandig und ohne Klippen, so wie es sich Seeleute wünschen, da Felsen die Ankerseile der Schiffe beschädigen.
Freitag, 16. November
Da der Admiral überall, an allen Inseln und Plätzen, wo er landete ein Kreuz zu errichten pflegte, fuhr er mit einem Boot zur Einfahrt jener Buchten. Auf einer Landzunge fand er zwei sehr große Holzbalken, einer länger als der andere, und fügte sie zu einem Kreuz zusammen, das, wie er sagte, ein Tischler nicht hätten besser machen können. Er betete vor diesem Kreuz und lies aus dem gleichen Holz ein sehr großes und hohes Kreuz erstellen. Am Strand fand er Schilf, dessen Herkunft er nicht kannte und deshalb annahm, dass es durch einen Fluss hierher getrieben und ans Ufer geschwemmt worden war. Dann begab er sich zu einer kleine innerhalb der Öffnung der Bucht gegen Südosten gelegenen Bai. Hier erheben sich Steine und Klippen zu einem Kap, an dessen Füßen die See so tief war, dass die größte Karacke der Welt hier hätte anlegen können. An einer Stelle können 6 Schiffe ohne Anker nebeneinander liegen, als ob sie in einem Dock liegen. Der Admiral meint, dass man hier mit geringen Aufwendungen eine Festung errichten könne, falls zukunftig mit den Inseln in diesem Meer ein geschäftiger Handel entstehen sollte. Als er zur Nau zurückkehrte, sah er, wie die Indios, die er mitgenommen hatte, nach jenen großen Muscheln zu fischten. die in diesen Gewässern vorkommen. Er wies seine Leute nach Muscheln zu tauchen, die Perlen enthalten. Sie fanden viele, aber ohne Perlen. Er führte das daruf zurück, dass nicht richtige Jahreszeit war, die seiner Meinung nach auf Mai oder Juni fallen müsste. Die Seeleute fingen ein Tier, das das Aussehen eines Dachses hatte. Mit ihren Netzen fingen sie neben anderen einen Fisch, der einen Schwein ähnelte, und der gewiss kein Thunfisch war, da er ganz von Schuppen bedeckt war und außer dem Schwanz und den Augen keine Weichteile hatte. Unter den Schuppen hatte er eine Öffnung zum Austritt seiner Entbehrlichkeiten. Der Admiral ließ ihn in Salz legen um ihn mitzunehmen und dem Königspaar zu zeigen.
Samstag, 17. November
Am Morgen betsieg ein Boot, um jene Insel zu besichtigen, auf den er noch nicht gelandet war und die sich im Südwesten befinden. Er sah viele weitere Inseln, die sehr fruchbar und lieblich anzusehen waren. Zwischen den Insel war das Meer immer sehr tief. Einige von ihnen waren von Wasserläufen durchzogen, von denen er annahm, dass sie aus Quellen auf den Gipeln jener Inseln entspringen. Von hier aus weitergehend fand er eine klaren Wasserlauf mit wunderbarem Süsswasser, das ganz kalt in seinem Sandbett dahinfloss. Im Umkreis breitete sich ein wunderschöne Wiese aus, mit vielen Palmen, höher als alle anderen, die er bisher gesehen hatte. Er fand große Nussbäume, die er für indische hielt und dicke Mäuse, wie sie ebenfalls in Indien vorkommen, sowie riesige Krabben. Viele Vögel flogen umher und es roch stark nach Moschus, woraus er schloss, dass dort Moschustiere vorkommen müssen. Von den 6 Indios, die er am Rio de Mares an Bord der Karavalle Nina aufgenommen hatte, suchten heute die beiden Ältesten das Weite.
Sonntag, 18. November
An diesem Tag schiffte er sich mit vielen seiner Leute erneut auf Booten ein, um das große Kreuz, das er aus den erwähnten beiden Balken hatte anfertigen lassen, an einer gut sichtbaren Stelle frei von Bäumen am Eingang zum genannten "Puerto del Principe", hoch gelegen und mit wunderbarer Aussicht, zu errichten. Der Unterschied zwischen den Gezeiten ist in dieser Gegend größer als in jeder anderen Bucht, der er entdeckt hatte, was auch nicht verwunderlich ist, angesichts der Anzahl der Inseln. Ebbe und Flut verhalten sich in jenen Regionen ungekehrt wie bei uns. Zur Zeit, da der Mond dort in Sudwest-zu-Süd stand, war Ebbe in jener Bucht. Da Sonntag war, fuhr er nicht weiter.
Montag, 19. November
Er verließ die Bucht noch vor Sonnenaufgang bei großer Windstille. Später zur Mittagszeit nahm der Wind aus Osten etwas zu und er segelte nach Nord-Nordost. Bei Sonnenuntergang blieb Puertpo del Principe in 7 Leguas Entfernung zurück. Er sichtete die Insel Babeque ungefähr 60 Seemeilen weit weg im Osten. Die ganze Nacht hindurch segelte er nach Nordosten und legt 60 Seemeilen zurück und weiter 12 Seemeilen bis zum Mittag des folgenden Dienstags, insgesamt also 72 Seemeilen.
Dienstag, 20. November
Die Insel oder die Inseln von Babeque tauchten im Im Ost-Südosten auf, der Wind kam aber aus entgegengesetzter Richtung. Als er merkte, dass die Windrichtung sich nicht änderte, und die See immer unruhiger wurde, beschloss er nach Puerto del Principe zurückzukehren, von wo er aufgebrochen war und das nun 25 Leguas entfernt war. Die kleine Insel, die er den Namen Isabella gegeben hatte und die nur 12 Leguas weit weg war wollte er aus 2 Gründen nicht anlaufen: Einmal weil er im Spden zwei weitere Inseln gesichtete hatte, die er erkunden wollte und zum Andern, weil er nicht wollte, dass die Indios, die er in Guanahani mitgenommen hatte, das er San Sakvador benannte und das 8 Leguas von der Insel Isabella entfernt lag, dass diese Indios also die Flucht ergreifen, denn er musste sie unbedingt nach Kastillen bringen. Ihnen war bewusst, dass der Admiral sie nur in ihre Dorf zurückkehren lässt, wenn er Gold gefunden hatte So segelte er nach Puerto del Principe zurück, konnte allerdings nicht in den nHafen einfahren, da es Nacht war und Strömungen aufkamen, die ihn nach Nordwesten abtrieben. So machte er eine Kehre und setzte den Kurs bei starkem Wind gegen Nordosten; bei der dritten Nachtwache lies der Wind nach und drehte sich, so das er Kurs nach Ost-zu-Nord setzte: der Wind kam aus zunächst Süd-Südosten, am Morgen aus Süden, fast aus Südosten. Als die Sonne aufging peilte er den südwestlich gelegenen Puerto del Principe an, und stellte fest, dass er 48 Seemeilen entfernt war, was 12 Leguas entspricht.